Die besten Rettungsschwimmer des Deutschen Roten Kreuzes aus Nordrhein-Westfalen trafen sich am letzten Wochenende zu einem landesweiten Vergleichswettbewerb in Born-heim.

27 Mannschaften bewiesen ihr Können in Spezialdisziplinen, wie etwa im Kleiderschwimmen oder in Rettungsleinen- und Tauchstaffeln. Neben „alten Hasen" mischten junge Nachwuchs-retter kräftig mit. Nicht nur auf dem Wasser sondern auch an Land galt es sich zu beweisen. Dort mussten die Mannschaften einen Parcours mit Aufgaben in Erster Hilfe und Lebensret-tung, in Fitness und Geschicklichkeit absolvieren.

Neben dem sportlichen Aspekt hat der Leistungsvergleich auch einen ernsten Hintergrund.

„Ehrenamtliche der Wasserwart sind vorbereitet, Menschen beim Einsatz in Schwimmbä-dern, an Flüssen und Seen aus Lebensgefahren zu retten. Damit dies gelingt und die Retter sich nicht selbst in Gefahr bringen, wird auf einen hohen Ausbildungsstand besonders Wert gelegt.", erklärt Michael Thommessen, Leiter der DRK-Wasserwacht in Mülheim an der Ruhr.

Beim Rescue-Cup nahm die realistische Unfalldarstellung im Rahmen der Wettbewerbe eine große Rolle ein. So wurden die Retter der DRK Wasserwacht mit einem Szenario konfron-tiert, das an das Hochwasser der Elbe im Sommer 2013 erinnerte: Auf der Flucht vor dem Hochwasser schiebt ein Betroffener seinen Begleiter im Rollstuhl. Er knickt mit dem Fuß um, stürzt und erleidet einen geschlossenen Unterschenkelbruch. Die Wasserwächter müssen die Personen versorgen, stabilisieren und mit Hilfsmitteln wie Tragen und Spineboards auf ein Rettungsboot verbringen.

Auch bei solchen anspruchsvollen Szenarien konnten die Rettungsschwimmer des DRK Kreisverbandes Mülheim an der Ruhr mit ihren Leistungen überzeugen.

In der Altersgruppe „Erwachsene" belegten die Damen einen sensationellen 2. Platz und die Herren einen 5. Platz unter 27 Mannschaften. Durch eine tolle Teamarbeit schaffte es die Mixed-Mannschaft mit dem 3. Platz noch auf das ersehnte Treppchen.

Auch der Nachwuchs ließ sein Potential aufblitzen. Die 11- bis 13-jährigen Talente des Mül-heimer Kreisverbandes sicherten sich einen 5. Platz in ihrer hart umkämpften Altersgruppe.

„Mit der Leistung der gesamten Mannschaft bin ich hoch zufrieden. Unsere Rettungs-schwimmer sind fit für die anstehenden Sommermonate.", so Michael Thommessen.

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v.l. Janina Hofer, Sascha Zähres, Daniel Muscheika, Sonja Wichert, Miriam Ader, Jens Renken (nicht im Bild).

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Jugendrotkreuz-Leiterin Nina Aksel (rechts) und Trainerin Britta Zähres mit ihrer erfolgrei-chen DRK-Jugend-Mannschaft